Die Darstellung des Wissensstands und der Forschungslücken finde ich gut.
Ich unterstütze insbesondere, dass es notwendig ist, die Analysen und Bewertungen über alle geographische Skalen (von lokaler bis globaler Skala) wie auch über die Stakeholder-Gruppen hinweg durchzuführen.
Ganz besonders wichtig finde ich, dass die Strategien zum Management der planetaren Grenzen Fairness-Aspekte beinhalten müssen. Hier müsste es Ansätze geben, welche die historischen Entwicklungen (Nutzung endlicher Ressourcen durch die Industrieländer) berücksichtigen, wenn es um zukünftige Nutzungsrechte von begrenzten Ressourcen geht. Basis solcher Überlegungen sollten gleiche Rechte zur Nutzung der natürlichen endlichen Ressourcen für jeden Erdenbürger sein. Es müssten dazu Modelle erarbeitet werden, die solche Aspekte des Ausgleichs beinhalten.

Darstellung des Wissensstandes und Forschungslücken

Kommentare

Der anthropogene Landschaftswandel stellt eine der größten Herausforderungen in Bezug auf Planetary Boundaries dar. Wo die Planetary Boundaries in Bezug auf den Landschaftswandel liegen, lässt sich bereits einigermaßen genau über ökologische Bewertungsmethoden bestimmen. Es sind aber menschliche Akteure, deren Entscheidungen bestimmen ob diese Grenzen eingehalten oder ignoriert werden. Daher halte ich es für entscheidend, dass die Rolle der menschlichen Wahrnehmung von Landschaftswandel mit in die Analyse des Entscheidungsprozesses einbezogen wird.

Dafür scheint mir dieser Themenschwerpunkt ideal geeignet und ich möchte vorschlagen, dass ein dazu gehöriger Forschungsschwerpunkt die ökologisch bestimmten Planetary Boundaries zusammen mit den Grenzen des von gesellschaftlichen Akteuren akzeptierten Landschaftswandels untersucht werden. Ziel sollte es sein zu verstehen, wie die sozial akzeptierten Grenzen mit den ökologischen Grenzen des Landschaftswandels korrespondieren.