Ergänzend hier: In Bezug auf urbane Landwirtschaft - sowohl in ihren klassischen Formaten wie etwa Kleingärten, Gemeinschaftsgärten etc. als auch in ihren innovativen Ausprägungen wie etwa Indoor-Farms bestehen noch erhebliche Forschungslücken. So bedarf es u.a. evidenz-basierter Untersuchungen ihrer Ökosystemleistungen und Ressourceneffizienz, insbesondere unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kontexte wie etwa Global South vs. Global North, Metropolregionen vs. periphere Regionen. Darüber hinaus ist der wirtschaftliche, ökologische und vor allem der gesellschaftliche Beitrag urbaner bzw. innovativer Formen der Nahrungsmittelproduktion bislang nicht umfassend analysiert und zum Teil eher normativ geprägt.

Sozial-ökologische Potenziale, Dynamiken und Auswirkungen von innovativen Praktiken und Technologien wie etwa solidarische Landwirtschaft, vertikale Landwirtschaft, Bioökonomie, Genom-Editing, Aquaponik-Systemen oder Digitalisierung

Kommentare

Neben Ökosystem- und Effizienz-Aspekten wäre v.a. auch zu Untersuchen, welche Möglichkeiten für kollektives Handeln und demokratisch verfasstes Management von Ressourcen bestehen, und welche kulturellen Effekte durch die Erfahrung kollektiven Handelns in diesem Bereich erzielt werden können. Konkreter: Es sind kritisch Potentiale zu erkunden, wie Erzeugungs- und Konsumgemeinschaften, evtl. als Lernfeld, zu einer demokratischen und nachhaltigkeits-orientierten politischen Kultur beitragen können.