Alter, Geschlecht und Einkommen sind nicht zwangsläufig die Gründe für den Unterschied von hochmobil vs. gering mobil. Sie sind lediglich auf der deskriptiven Ebene mit dem Grad der Mobilität assoziiert. Die Kausalität ist nicht so einfach wie hier suggeriert.
Entsprechendes gilt für die Formulierung „Entstehung einer Schere“, welche eine soziale und mobilitätsbezogene Polarisierung entlang der genannten sozioökonomischen Variablen (im Sinne einer Kausalität) suggeriert.

Zum zweiten ist die Entstehung einer Schere zwischen hochmobilen und gering mobilen Bevölkerungsgruppen in Abhängigkeit von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Einkommen zu beobachten. Dies gilt sowohl für den Alltagsverkehr als auch für nicht-alltägliche Verkehre, d.h. überwiegend Fernverkehre.

Kommentare

Umso wichtiger ist eine künftige Ausweitung der Forschung zu Effekten der Mobilitätsarmut sowie mobilitätsbedingter sozialer Exklusion, wie unten erwähnt.