Der Bedrohung der sozialökologischen Ressource Boden und den entsprechenden Entlastungsstrategien sollte stärker Rechnung getragen werden. Dies könnte ähnlich wie beim Wasser mit einem eigenen integralen Ansatz geschehen. Denkbar wäre aber sicher auch die Integration in diesen hier vorliegenden Ansatz. Was aus meiner Sicht hilfreich wäre: Die Schnittstellen zu Themen wie "Geld, Finanzwirtschaft und Nachhaltgkeit" und "Nachhaltige Stadtentwicklung" zu stärken, falls diese "durchkommen". Boden/Immobilien werden in klassischer volkswirtschaflicher Betrachtung auf eine bloße Vermögensklasse reduziert. Die Verbindung zu den (anderen) Kapitalmärkten ist nicht zu vernachlässigen. Der aktuelle Vorstoß zu einer Bodenwertsteuer im Rahmen der Grundsteuerreform versucht einen neuen Pfad einzuschlagen. Wie müssten aber umfassender neue Regeln für den Bodenmarkt formuliert werden, um eine an Nachhaltigkeit orientierte Steuerung der Bodennutzung zu ermöglichen?

Gleichzeitig werden der Anpassungs- und Innovationsdruck im Agrarsektor sowie die Flächenkonkurrenzen durch Bioenergie, städtisches Wachstum und neue Nutzungsfelder wie Bioökonomie, aber auch durch den Klimawandel und die politische Rahmensetzung wie die neue Düngeverordnung oder die UN Nachhaltigkeitsziele verschärft.