Eine weitere Forschungsfrage sehe ich im Rahmen einer neuen Art der Gentrifizierung (Verdrängung von produzierendem Gewerbe): Trotz vielfältiger neuer technologischer Möglichkeiten Produktion stadtverträglich zu gestalten, kommt es zurzeit zu einer Verdrängung der Produktion aus unseren Städten, weil Wohnen deutlich bessere Renditen zeitigt als Produktionsstandorte. Diese Entmischung reduziert die Chancen von Stoff- und Energiekreisläufen, des Wirtschaftens der kurzen Wege, des sparsamen Umgangs mit Fläche und der ökonomischen Teilhabe. Ferner werden dadurch Emission räumlich externalisiert. Neben der Frage, wie groß das Phänomen dieser Gentrifizierung ist, wäre zu untersuchen, wie diese bsp. durch bodenpolitische, planerische aber auch förderpolitische Instrumente reduziert werden kann.

Welche institutionellen Strukturen oder besonderen Formate (wie etwa die der European Green Capital) können eine Umsetzung von SDG 11 und 13 verhindern oder befördern?

Kommentare

Die Frage, wie SDGs in Städten umgesetzt werden (können), ist sicher eine sehr entscheidende. Und betrifft nicht nur SDG 11 und 13.