Folgendes Thema halte ich ebenfalls für relevant: Gerade wenn es um sozial-ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Teilhabe geht, macht es Sinn sich mit Urbaner Landwirtschaft zu beschäftigen. Denn diese kann einen Beitrag leisten, wenn es nicht nur um die primäre Produktion, sondern um die Weiterverarbeitung bzw. um Kreislaufwirtschaft geht. Das hat nicht nur eine ökologische Entastung durch Stoff- und Energiekreisläufe sowie Transportreduktion zur Folge, sondern kann auch eine ökonomische Wertschöpfung ermöglichen. Wenn z.B. Abfallprodukte wie Kaffeesatz von urbanen Kaffeehäusern als Rohprodukt für die Aufzucht von Pilzen genutzt werden, und die veredelten vor Ort hergestellten Produkte dann z.B. an Restaurants geliefert werden, entstehen verschiedene Arbeitsplätze, z.B. in der Pilzzucht, in der Weiterverarbeitung oder in einer umweltfreundlichen Stadtlogistik. Inwieweit eine Vertiefung der Wertschöpfungskette insbesondere in der urbanen Landwirtschaft und eine handwerkliche Herstellung das Arbeitsplatzpotenzial erhöht, ist bisher kaum untersucht. Die Attribute lokal, nachhaltig und handwerklich hergestellt, könnten dabei eine Positionierung im Hochpreissegment ermöglichen und das Mehr an Arbeitsplätzen finanzieren.

ereiche sollten beforscht