Hier gilt auch es zu überlegen, inwiefern barrierefreie, digitale Informations- und Governanceformate dazu beitragen können, verschiedene Gruppen der diversifizierten Stadtgesellschaft zu erreichen. Die Entwicklung von skalierbaren Angeboten könnte als Entlastung für kleinere und mittelgroße Städte dienen, denen es für umfassende Beteiligungsprozesse oft an Personal fehlt.

Nachhaltige Stadtentwicklung steht also in einem engen Zusammenhang mit der Rolle von Governance und der Planungskultur, wie sich u.a. auch in der zunehmenden Bedeutung diskursiver, nicht-hierarchischer Steuerungsformen, die auf kollektive Selbststeuerung zielen, zeigt. Die in Deutschland bislang wenig überzeugende Umsetzung von kommunalen und regionalen Nachhaltigkeitskonzepten liegt offenbar auch an planungskulturellen Faktoren.

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Parallel dazu ist zu betonen, dass gelungene Partizipation nicht nur fachlicher, sondern insbesondere auch sozialer Kompetenzen (z.B. Empathie) bedarf und die Prozesse nicht zu sehr fachlich-technisch ausgerichtet sein sollten.