Gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen einer sozial-ökologischen Transformation: Rechtspopulismen und neue soziale Disparitäten

Politische Parteien und Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung wird von der Bundesregierung als Gemeinschaftswerk beschrieben. Neben der Exekutive in Bund und Ländern sollen auch die Kommunen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft mitwirken. Die politischen Parteien, die lt. Grundgesetz an er politischen Willenbildung mitwirken, kommen da nicht vor. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Parteien sich sehr schwer tun, die Agenda 2030 mit ihren SDGs, aber auch und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie aufzugreifen und mit ihrer jeweils eigenen gesellschafts-und ordnungspolitischen Programmatik zu verbinden. Dies führt mit dazu bei, dass diese Anliegen von den Spitzen der Parteien und Fraktionen kaum aufgegriffen und zB in Koalitionsverhandlungen eingebracht werden. Die Parteien können als eine Schwachstelle der deutschen Nachhaltigkeitsarchitektur beschrieben werden. Parteienforschung und Nachhaltigkeitsforschung sollten die Ursachen dieser Entwicklung untersuchen und Empfehlungen entwickeln, wo und wie die politischen Parteien ihre Strukturen udn Arbeitweisen änderen und in das Gemeinschaftswerk Nachhhaltige Entwickl8ung einbezogen werden können.