Für eine umfassende Transformation des Ernährungssystems ist eine inter- und transdisziplinäre Forschungsarbeit von zentraler Wichtigkeit. Innovative und realistische Lösungsansätze für die diversen Herausforderungen (v.a. den hohen Konsum tierischer Produkte sowie hohe Raten von Lebensmittelabfällen) können am besten durch die gezielte Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen mit unterschiedlichen Perspektiven entwickelt werden. Deshalb sollte auf die Arbeit des SÖF Kompetenznetzwerk Agrar-und Ernährungsforschung und ähnlicher Netzwerke (siehe Thementext) aufgebaut werden und eine stärkere Institutionalisierung der Netzwerkarbeit ermöglicht werden. Nur so können dauerhafte und wirkungsvolle (Forschungs-)Partnerschaften über die Grenzen von Disziplinen sowie Theorie und Praxis hinaus geschlossen werden. Bisher besteht in Deutschland eine Lücke für ein breites, institutionell verankertes Kompetenznetzwerk, welches in Form regelmässiger Konferenzen, Workshops etc. konkrete Partnerschaften und Projekte entwickelt sowie Wissen austauscht und erweitert.
Das NAHhaft-Institut hat im Herbst 2017 den Aufbau eines Netzwerks für Agrar- und Ernährungsforschung initiiert. Das sich derzeit konstituierende Netzwerk möchte u.a. an die Arbeit des SÖF Kompetenznetzwerk Agrar-und Ernährungsforschung anschließen.
Eine Förderung dieser und weiterer Netzwerkprozesse könnte für den Ausbau inter- und transdisziplinärer Forschung von großer Bedeutung sein.

Aus einer Befragung unter den am Netzwerk beteiligten ForscherInnen und Instituten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat das NAHhaft Institut eine Zusammenfassung für die SÖF-Online-Konsultation hinsichtlich des Themas "Sozial-ökologische Transformation der Agrarsysteme" erstellt. Das folgende Feedback des NAHhaft-Instituts ergibt sich aus diesem Netzwerkprozess für das Konsultationsverfahren.

inter- und transdisziplinärer Ansatz