In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, inwieweit Konsum als Bedürfnis im Menschen von Natur aus verankert ist und wieviel von außen (gesellschaftliches Umfeld, Werte, Werbung) anerzogen wird. Was ist Grundbedürfnis wie Essen und Wohnen, was ist „Luxus“.

Die Lust am Wettbewerb ist gleichfalls eine Triebfeder für das Streben nach möglichst viel von allem und eine Ursache für Wachstum. Diese scheint tief verankert zu sein und es wäre eine Aufgabe, dieses Streben in unschädliche Bahnen zu lenken. Ein Wettbewerb zur Entwicklung nachhaltiger, kostengünstiger, flächensparender Bausysteme verbraucht weniger Ressourcen als Wettbewerbe um das höchste Hochhaus.

Eine Postwachstumsstrategie kann als Innovationsstrategie konzipiert werden, die auf soziale Inno­vationen und neue soziale Praktiken fokussiert. Neue Formen des Wirtschaftens sind dabei kooperativ und netzwerkorientiert und unterstützen die Ablösung von Produzenten und Konsumenten von einer „Wachstumskultur“ und ihrer Steigerungs­logik.