Umsetzung und Anwendung eines ressourcenbasierten Konsumindikators

Durchgängige und ganzheitliche Nachhaltigkeits-Analyse von Problemen, Prozessen und Handlungsoptionen, von Produktion & Konsum, diese nicht nur aus ökologischer Sicht oder Klimarelevanz. Einbezug von sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Aspekten; bei den ökologischen Aspekten über CO2 und Energie hinaus auch auf Ressourcen, Chemikalien, Flächenverbrauch, Lärm, Biodiversität. Ganzheitliche, an den SDGs ausgerichtete Analyse der Wirkung von sozial-ökologisch ausgerichtetem Konsum. Analyse des Mainstreamkonsums und der Möglichkeiten zur Verbreiterung und Hochskalierung nachhaltiger Lösungen auf die Mehrheit der Konsument(inn)en. Rolle von Unternehmen im Kontext nachhaltiger Konsum (jenseits der Ökologisierung von Produkten, Produktion und Distribution): Nachhaltigkeitskriterien in der B2B-Beschaffung,  nachhaltige Lieferketten, nachhaltiges MarketingRolle und Handlungsmöglichkeiten des öffentlichen Beschaffungswesens und des von großen privaten Beschaffern bei Unternehmen, Verbänden und KirchenAnalyse des Verbraucherverhaltens (längerfristige Analyse von Trends von Geräteausstattung und Nutzungspraktiken) sowie Identifikation von Nachhaltigkeitssteigerungspotenzial und entsprechenden breitenwirksamen verhaltensbezogenen InterventionenKonsumentengerechte Produktinformation (einschließlich der Informationen zu Produktion und Transport): Transparenz, Verarbeitbarkeit für unterschiedliche Verbrauchergruppen, geeignete Informationssysteme; aufbauend auf den Fragen „Wer weiß was?“ und „Wer muss was wissen?“Synergien mit intentionalen Transformationen in zentralen Bedürfnisfeldern bzw. Sektoren (Wohnen, Stromversorgung, Mobilität, Ernährung, Information und Kommunikation).Auswirkungen der zunehmenden Algorithmisierung auf nachhaltigen Konsum, Ableitung von Möglichkeiten zur Nutzung der Digitalisierung für nachhaltigen KonsumNeue Geschäftsmodelle und -konzeptionen wie Sharing Economy, Prosuming, langlebige und reparaturfähige Produkte im Massenmarkt mit Reparatur-, Wartungs- und Update-ServiceRolle des Staates zur Beeinflussung von Produktentwicklung und Lebensstilen. Bewertung staatlicher Programme wie etwa des Nationalen Programms nachhaltiger Konsum, Impulsprogramme oder der High-Tech-Strategie. Welche Rolle spielen harte Instrumente wie Ordnungsrecht, Steuern oder Steuerbefreiung, und welche spielen weiche Instrumente wie etwa Nudging.

Kommentare

Moderationskommentar

Liebe Carolin Baedeker,

danke für Ihre Anmerkungen zu diesem Paper! Meinen Sie einen bestimmten Indikator, gibt es schon welche, die sich eignen würden?

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit besten Grüßen,
Juliane Henn

Der bereits vorhandene Indikator für nachhaltigen Konsum bildet nach wie vor nur einen Teil des „nachhaltigen Konsums“ ab, vor allem die Produkte mit staatlichen Siegel/Labels. Dies liegt u. a. an einer nachvollziehbaren schwierigen Datenlage und der Frage, wie man z. B. soziale Wirkungen erfassen sollte. Hier wäre sicherlich ein Forschungsansatz hinsichtlich einer Erweiterung zu einem möglichst ganzheitlichen aber auch praktikablen Nachhaltigkeitsindikator spannend. Damit ist auch die Frage verbunden, wenn wir diesen gewünschten Indikator denn haben, was wir daraus für Informationen und Maßnahmen ableiten könnten?