Ein weiteres Forschungsfeld d) sollte sich beziehen auf die Realisierung kohärenter und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter strategische Finanz- und Investitionsplanung. Dies sowohl bezogen auf das politische Mehr-Ebenen-System als auch und nicht zuletzt bezogen auf die Investitions- und Finanzplanung von Städten und Regionen.

Forschungsfragen

Kommentare

An einer Stelle wird in der Beschreibung deutlich, dass es zwar einerseits wichtig ist das Wissen in und die Rahmenbedingungen der Finanzwirtschaft zu betrachten, aber andererseits auch die Marktrahmenbedingungen der anderen Wirtschaftssektoren: „Würde die stärkere Besteuerung von Kohlenstoff, landwirtschaftlichen Inputs wie Pestiziden und Kunstdünger sowie von leistungslosen Wertzuwächsen von Immobilien eine starke Veränderungsdynamik auch im Bankensektor auslösen?“

Die Antwort ist m.E. klar. Es ist eher die Frage, wie man es schafft sicherzustellen, dass regelmäßig auf die Bedeutung der Rahmenbedingungen der Wirtschaftsakteure eingegangen wird.

Vorausgesetzt es gelänge, zusammenhängende modellhafte Vorstellungen einer nachhaltigen Geld- und Finanzwirtschaft zu entwickeln, die vergleichbar sind, mit den etablierten Theoriemodellen der klassischen Ökonomie, ergibt sich unter den Bedingungen fortschreitender Globalisierung eine Reihe umsetzungsrelevanter Fragestellungen wie z.B.:
- unter welchen Voraussetzungen kann die erfolgreiche Implementierung einer nachhaltigen Geld- und Finanzwirtschaft gegen die Konkurrenz etablierter Ökonomien gelingen?
- bedarf es hierfür einer globalen Synchronisation?
- wie müssten entsprechende (übergreifende) Politiken sowie organisatorische und prozessuale Strukturen gestaltet sein?

Dies sind sehr wichtige Fragestellungen, da hier auch entscheidende Fragen nach Machtkonstellationen mit in den Blick kommen. Die von Hr. Dr. Neitzke aufgezeigten Fragen sind aber nicht nur dann von Bedeutung, nachdem es "zusammenhängende modellhafte Vorstellungen einer nachhaltigen Geld- und Finanzwirtschaft" gibt, sondern meiner Erfahrung nach auch schon zuvor, um neuen Ansätzen realistische Chancen zur Erprobung zu geben (u.a. auch, um sie realiter erforschen zu können).